Viele von uns pendeln täglich – egal, ob zur Arbeit oder in die Schule, häufig auch in eine andere Stadt. Und die Zahlen stiegen in den letzten Jahren kontinuierlich. Oft nehmen Eigentümer aufgrund niedrigerer Immobilienpreise einen längeren Pendelweg in Kauf und entscheiden sich für die Ruhe vor dem Großstadttrubel. Für andere erfüllt der Wohnort in Stadtlage die Erwartungen an den derzeitigen Lebensentwurf. Wie ihr seht, die Gründe für den Traum vom Eigenheim sind sehr verschieden. Wer du deinen Wunsch nach den eigenen vier Wänden realisieren möchte, solltest du den Ort für deinen Lebensmittelpunkt langfristig planen und dabei insbesondere die Infrastruktur vor Ort für euch und eure Familie beachten. Auch wichtig: Berücksichtigt die laufenden Kosten für das Wohnen oder das Pendeln zur Arbeit.

Faktor Zeit und Geld nicht unterschätzen
Fast jeder vierte Erwerbstätige in Deutschland benötigt 30 Minuten oder länger für
den einfachen Weg zur Arbeit. Wie viel Lebenszeit das doch ist.
Besonders attraktiv wird das Leben und Wohnen abseits der Stadt, wenn es eine gute
Verkehrsanbindung und Infrastruktur vor Ort gibt. Neben der Nähe zu Schulen, Geschäften und Ärzten gehört auch eine stabile und schnelle Internetverbindung dazu. Wissen wir doch alle aus gegebenen Anlass, wie wichtig WLAN nun für das Home-Office oder Home-Schooling ist. Außerdem spielt es für Pendler langfristig eine wichtige Rolle, wie viel Zeit und Geld sie für den täglichen Weg zurArbeit aufwenden müssen. Ein gutes öffentliches Nahverkehrsnetz sorgt für geringere Aufwendungen und auch dafür, dass ein ländlicher Standort langfristig attraktiv bleibt. Das sichert den Wert eurer Immobilie.
Die in den letzten Jahren gestiegenen Preise betreffen jedoch nicht nur Eigentümer
und Kaufinteressierte: Auch die Mietpreise in den großen Städten sind synchron
mit den Kauf- und Grundstückspreisen gestiegen. Das zeigt der aktuelle „Markt
für Wohnimmobilien“ der LBS. Während beispielsweise der Kaufpreis für ein gebrauchtes
Reiheneigenheim in Randlagen noch erschwinglich und man in wenigen Bahnminuten
in der nächsten Großstadt ist, liegen die Kaufpreise in der Stadt mit Bahnhof
schnell 200.000 Euro höher. Wer hingegen Ruhe und die Nähe zur Natur oder einen
großen Garten schätzt, wird sich seinen Traum vom Eigenheim wahrscheinlich im
Landkreis besser erfüllen können.

Informationen im LBS-Immobilienpreisspiegel
Unter www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de findet ihr den
eigenständigen Web-Auftritt des Preisspiegels. Inzwischen sind 1.060 Städte und Gemeinden erfasst, deren aktuelle Kaufpreise für neue und gebrauchte Wohnimmobilien dargestellt werden. Gestartet sind wir vor vielen Jahren mit knapp 600 Städten. Inzwischen sind auch für die 13 größten Städte Deutschlands - wie unter anderem Berlin, Dresden, Leipzig – in Ortsteile untergliedert. Ergänzend sind 360 Städte und Gemeinden benannt, die
für den jeweiligen lokalen Immobilienmarkt eine höhere Bedeutung haben, zum Beispiel durch viele Auspendler in größere Städte, überdurchschnittliche Zuwanderung oder überproportionale Bautätigkeit. Grundlage des Preisspiegels und den Einschätzungen der Marktentwicklung ist die Befragung der LBS-Immobiliengesellschaften. Klickt euch mal durch und seht euch digital in eurer Region um.
Baufinanzierungsthemen nicht vergessen
Neben dem Preisspiegel findet ihr auch interessante und wichtige Informationen für Immobilienbesitzer und diejenigen, die es werden wollen – so wie ihr. Es gibt kurze Analysen der Märkte für Eigenheime, Eigentumswohnungen und Bauland sowie der Auswirkungen von Corona auf den Wohnungsmarkt. Ergänzt werden die Ausführungen mit aktuellen Daten zur Bautätigkeit, Baufinanzierung sowie einem Kapitel „Wohneigentum und Klimaschutz“.
Und natürlich gibt es Infos zu herkömmlichen und neuen Fördermöglichkeiten wie Wohnungsbauprämie, Wohn-Riester und Baukindergeld. Interessant sind auch Aussagen zu Klimaschutz und Möglichkeiten der Energiewende am eigenen Zuhause. Also lest einfach mal nach. Ergänzt wird das Wissen mit kurzen Erläuterungen zu relevanten gesamtwirtschaftlichen Einflussgrößen die Entwicklung von Einkommen, Sparquote sowie Baupreisen und Mieten versehen
Klare Wohnwünsche
Vielleicht hat auch die nun schon über ein Jahr währende Pandemie das eine oder andere Gedankenspiel bei euch in Gang gesetzt, wie ihr zukünftig wohnen möchtet. Viel Platz und ein Garten haben, das sind wohl Gedanken und Wünsche, die sich eher mit einem Häuschen im Grünen verbinden als mit einer Mietwohnung. Und tatsächlich sagt eine Befragung von LBS Research aus, dass bei 30 Prozent der 20- bis 45-jährigen Mieter infolge der Pandemie der Wunsch größer geworden ist, eine Immobilie zu erwerben. Nach wie vor bevorzugen Familien das klassische Eigenheim mit Garten, besonders in Städten und bei den Jüngeren steigt die Beliebtheit von Eigentumswohnungen weiterhin.
Günstige Eigenheimfinanzierung
Die Finanzierungsbedingungen für Wohneigentum sind aufgrund der anhaltend niedrigen Zinsen noch immer günstig. Wer eine Immobilie finanzieren will, sollte vorausschauend planen. Ein solider Mix mit mindestens 20 Prozent Eigenkapital ist optimal. Um frühzeitig ein finanzielles Polster zu bilden, eignet sich ein Bausparvertrag besonders gut. Unser Beraterteam ist für euch da. Baukindergeld und die neue Wohnungsbauprämie helfen euch beim Sprung ins Eigenheim.
Zum Nachlesen
Druckfrisch liegt der diesjährige Immobilienpreisspiegel „Markt für Wohnimmobilien 2021“ der Landesbausparkassen auch in diesem Jahr als kostenlose Broschüre vor. Sie kann unter www.lbs-markt-fuer-wohnimmobilien.de/ oder per E-Mail an lbs@druckcenter.de bestellt werden.
Und übrigens starten wir in den nächsten Wochen wieder mit den regionalen Auswertungen der Immobilienmärkte in unserem Geschäftsgebiet.